Was Experten von nhnandf.net halten
Durchweg positive Einschätzung für Idee
Eine Vielzahl von Menschen findet dieses Nachbarschafts-Netzwerk sehr interessant. In dieser Rubrik sollen Experten zu Worte kommen, die aus ihrer jeweiligen Fachrichtung das Potential von nhnandf.net beurteilen.
Zunächst werden hier die verschiedensten Kommentare veröffentlicht. Wenn später Unterrubriken wie Wissenschaft, Politik oder Umweltschutz gebildet werden können, werden diese Meinungen dann übersichtlicher dargestellt.
Mehrgenerationenhäuser: Gemeinsamkeiten mit nhnandf.net
Zwischenmenschlicher Zusammenhalt außerhalb von Familien
In Deutschland gibt es 500 Mehrgenerationenhäuser. Hier sollen die Potentiale aller Altersstufen genutzt werden.
Auch in Hof / Saale gibt es ein solches Projekt. Die Leiterin ist Monika Ittner. Sie hat sich zu dem Ansatz von nhnandf.net umfassende Gedanken gemacht:
"Das auf Bundesebene initiierte Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser" ist eine Antwort auf den demographischen Wandel und ermöglicht das selbstverständliche Geben und Nehmen von Menschen unterschiedlicher Lebensalter und Kulturen. Das Ziel des Programms - und auch unseres Hauses - ist es unter anderem, den zwischenmenschlichen Zusammenhalt auch außerhalb der Familien zu stärken.
Ganz ähnliche Ziele verfolgt „nhnandf": Der Zusammenhalt zwischen Menschen außerhalb der eigenen Familien wird durch permanente gegenseitige Hilfeleistung und Unterstützung („von Nachbar zu Nachbar") ausgebaut und gestärkt. Als Nachbarschaftshilfe ist ihr Projekt gelebte Bürgerschaft, die den Gemeinwohlaspekt gekonnt mit „Eigennutz" (Ersparnis an Zeit und finanziellen Mitteln) und gemeinschaftlichen Erlebnissen verbindet. Ein zusätzlicher - mit Blick auf das ökologische Gleichgewicht nicht unerheblicher Nutzen - ist hier die Verringerung durch Luftschadstoffe durch gemeinsam unternommene Fahrten.
Nach meiner Einschätzung ist „nhnandf" insgesamt nicht nur eine vorwärtsgewandte und impulsgebende Initiative. Sie birgt zudem durch die mögliche Übertragbarkeit auf andere Regionen auch viel ausbaufähiges Potential in sich.
| Ausgezeichnete "social innovation"
Dieter Hager lobt nhnandf.net als "Greenovation" |
Dieter Hager, Innovationscoach für Mittelständler; Fotorechte D. Hager
Systematisches Erfinden ist das Spezialgebiet von Dieter Hager. Mittelständische Unternehmen werden von ihm gecoacht, um vorhandene Produkte und Dienstleistungen mit Neuheiten zu ergänzen. Der Diplom-Sozialwirt hat sich eingehend mit nhnandf.net befasst.
Hier sein Kommentar:
"Hallo Herr Engels,
ich habe mir heute einen ersten Eindruck von Ihrer Nachbarschafts-Homepage verschafft. Die Idee, die Aufmachung und den Spirit der Seite finde ich ausgezeichnet. Das Anliegen wirkt glaubwürdig, durchdacht, modern und inspirierend. Auch ohne expliziten weltanschaulichen Hintergrund wird für mich die ethische Qualität des Angebots sofort spürbar (natürlich auch weil ich weiß, wer dahinter steht). Im Sinne des Systematischen Erfindens könnten man bei "nhnandf.net " von "Greenovation" sowie von "Social Innovation" sprechen...
Wie Sie ja schon wissen, habe ich als ehrenamtlicher Mädchenfußball-Trainer beim ASV Wunsiedel eine Intranetseite für die Koordination zwischen Trainern, Spielerinnen, Eltern und Vorstand eingerichtet. Dieses Medium hat sich innerhalb von wenigen Wochen als effektive Informationsplattform etabliert. Sie wäre jetzt - nach einem dreiviertel Jahr des Bestehens und der Verfeinerung - aus unserer Zusammenarbeit nicht mehr wegzudenken.
Durch die virtuelle Vernetzung ist spürbar auch der direkte zwischenmenschliche Kontakt verbessert worden. Die Beteiligten haben erst nach der Einrichtung dieses Services gemerkt, wie sehr ihnen eine gemeinsame Plattform für den Informationsaustausch gefehlt hat. Unsere Fähigkeit, schnell etwas gemeinsam zu planen und umsetzen ist mit Hilfe dieser zugangsgeschützten Google Site um ein Mehrfaches gestiegen. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Kinder bzw. Jugendliche lernen zwanglos, wie sie das Internet als Medium für konkrete, sinnvolle und gemeinsame Aktionen nutzen können.
Auch vor dem Hintergrund dieser Erfahrung beurteile ich Ihre Initiative optimistisch. Grundsätzlich bin ich gerne bereit, zum Erfolg dieses Projektes beizutragen.
BN-Landesbeauftragter: Idee ist sinnvoll
nhnandf.net gerade im ländlichen Raum wichtig
Richard Mergner, BN-Landesbeauftragter; Fotorechte: BN Bayern
Richard Mergner ist der Landesbeauftragte des Bund Naturschutz Bayern e.V., Nürnberg. Seit 1999 ist Richard Mergner verkehrspolitischer Sprecher des BUND und daher Kenner der deutschen Verkehrspolitik. Der Umweltschützer betont den Nutzen von nhnandf.net für den dünner besiedelten ländlichen Raum.
Hier sein Kommentar:
"Die Idee von nhnandf.net gefällt mir gut. Gerade im ländlichen Raum ist die Börse eine tolle Idee. Mit dem, was ich als Geographie-Student an der Universität Bayreuth gelernt und mittlerweile mit 25 Jahren Berufserfahrung als Verkehrspolitiker erlebt habe, halte ich das ganze jedoch nur als Ergänzung zu einem entsprechenden öffentlichen Angebot der Daseinsvorsorge im ÖPNV mit all seinen Ausformungen für sinnvoll.
Nicht nur in der Region Hof fehlt es immer noch an finanziellen und personellen Ressourcen, die durchaus mit einer Umschichtung zu Lasten des Straßenbaus aufzubringen wären. Stichwort Rufbusse, AST aus einer Hand, in einem Guss...
Integriert darin, solange dieses Ziel nicht erreicht ist, natürlich auch ohne dies, ist nhnandf.net sicher ein guter Baustein für bezahlbare Mobilität und soziale Integration. Als Verbesserungsvorschlag würde ich noch die ÖV-Fahrpläne verlinken, damit es zu einem noch besseren Entscheidungsinstrument vor der Wahl der Fahrt oder des Verkehrsmittels kommt."
Demographischer Wandel und Nachbarschaften
Hans Sahrhage gratuliert
Der Unternehmensberater aus Naila, Landkreis Hof, beschäftigt sich seit Jahren mit dem Demographischen Wandel. Er hilft Betrieben und deren Mitarbeitern, schon heute mit diesen gravierenden Auswirkungen umzugehen. Fachkräftemangel ist ein Stichwort dazu.
Hans Sahrhage schreibt:
"Das Nachbarschaftsnetzwerk nhnandf.net zu Zeiten des Demographischen Wandels ist eine Idee mit praktischem Nutzen, zu der ich Herrn Engels gratuliere.
Gerade unser ländlicher Raum hier in Hochfranken wird in Kürze und überraschend schnell menschenleerer. Die altgewohnten Kommunikationswege wie der „nette Plausch über den Gartenzaun" werden damit seltener möglich. Die virtuelle Vernetzung kann hier eine ausgleichende Funktion erlangen, denn zwischenzeitlich ist fast die gesamte Bevölkerung „netzfähig" und „netzwillig". Fragen zum allgemeinen Wohlbefinden, zur Versorgung, zum Transport, zur Terminabstimmung etc. können einfach gelöst werden. Ihr Thema „Fahrten" ist ein erster Schritt.
Unser ländlicher Raum kann so seinen Charme erhalten und, davon bin ich überzeugt, neue Chancen entwickeln. „Ideen" Sie, lieber Herr Engels, entsprechend weiter!"